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Halltal am 26.04.2013, Schneelage und Spitzentreffen mit Steinböcken

Nach dem recht guten Wetter in dieser Woche mußte ich – aufgrund inneren Dranges – die Schneelage erkunden, um Unterschiede zur letzten Begehung vor knapp 14 Tagen zu sehen.
Ich staunte nicht schlecht als ich die Schneegrenze vom 13.04. knapp vor der 2. Ladhütte suchte und weit und breit kein Fleck Schnee mehr anzutreffen war. Die Lawinenreste von der Bettelwurfreise herunter waren freilich noch zu sehen, jedoch jämmerlich klein und ausschließlich auf den Bachbettbereich begrenzt.

Die momentane Schneegrenze für ein Fahrzeug fand ich dann knapp oberhalb des Ferdinandstollens und es erschien mir so, als daß sich dieses Schneefeld mit ca. 100m Länge nur mehr wenige Tage halten können wird.


Eine noch länger währende Grenze für den Fahrverkehr fand ich dann zwischen Brücke und Erzherzogbergstollen, also ca. 50-60Hm unterhalb der Herrenhäuser. Hier ist ein längeres Schneefeld auf dem Weg und die Schneehöhe dürfte im Kernbereich noch an die 40cm stark sein. Auch ist die Sonnenbestrahlung gehemmt durch dichten Baumbewuchs.

Weiter oben ist die Straße teilweise komplett frei, eben dort wo Bäume die Sonne nicht an ihrer Frühjahrsarbeit hindern. Kurvenpassagen sind noch mehr als knöcheltief schneebedeckt. Auf natürlichem Weg dürfte dieses Fahrhemmnis für normale PKW’s noch weitere 2 Wochen andauern, jedoch ist das nur meine subjektive Einschätzung und diese kann genauso daneben gehen als jene, die ich vor 2 Wochen getroffen habe; damals erschien mir die Zufahrt bis zum Schranken beim Ferdinand als noch wochenlang nicht möglich (allerdings hat man mittlerweile mechanisch nachgeholfen, wie man seitlich der Straße erkennen kann). Jedoch ist es nun auch im Gelände rings herum überraschend schneefrei, siehe die Fotos.

Die Dächer der Herrenhäuser sind weitgehend schneefrei, der Parkplatz noch etwas weniger, aber dieses Plateau wird nun schnell seine weiße Decke verloren haben:

Die Schneelage am Hang zum Törl hinauf sieht für eine Figlpartie recht gut aus. Im oberen Teil, selbst unterhalb der Lärchen bis zum auslaufendem Hang in die flache Zone ist eine durchgehende Schneedecke zu sehen.

Der Rückweg über den Pulverturm war mit Farben gepflastert, die man in 1300m Seehöhe nicht so ohne weiteres erwarten würde:

Nicht nur historisch wichtig, es gibt akute ungelöste Fragen…
Ob hier ein forstamtlich verordneter Dornröschenschlaf bevorsteht, oder die gestrengen Offiziale in den Schreibstuben der fernen Kaiserstadt einen Prinz finden werden, der die Blume zu neuem Erstrahlen bringt, wer weiß das schon?

St. Magdalena; geliebt vom Volke und derzeit noch (oder dauerhaft?) im Winterschlaf

 

Eine erste tolle Frühlingswanderung mit einem noch sehr beeindruckenden Erlebnis am Fluchtsteig, von dem ich sehr berührt war und das ich gerne teilen möchte:

Wenn man es leise und langsam anpackt, dann kann man diesen Fluchttieren auch auf ungefähr 10m näher kommen und vergißt eine solche Begegnung nicht gleich wieder.

In a nutshell: Steigzeit diesmal 1 Stunde vom Parkplatz Sprungschanze bis Herrenhäuser; es geht aufwärts und runter mit dem Winterspeck!

Mils, 26.04.2013

 

03.05.2013: Ergänzung Grafik Bestimmung Alter von Steinböcken: