Schlagwort-Archive: Hinterhornalm

Mountainbiketour – Hinterhornalm – Ganalm – Gnadenwald

Den schönen Feiertag gestern nutzten wir, um einmal eine Mountainbiketour zu unternehmen und wir wählten die Strecke von zuhause in Mils über den Speckbacher zur Hinterhornalm – Ganalm – Umlberg- Gnadenwald zurück nach Mils.

Da ich neulich im Youtube gelernt habe, wie man Landkarten einbettet, möchte ich euch die Route ab dem Speckbacher präsentieren. Leider kann man nicht die gesamte Route farbig darstellen, da Google Maps ansonsten die kürzere Strecke auswählt und blau markiert, also habe ich zumindest den wichtigen Teil in blau markieren können. Nach der Ankunft auf den Wiesen der Umlberg-Siedlung geht es auf der Gnadenwaldstraße wieder zurück zum Speckbacher und St. Martin:


Größere Kartenansicht

Die Strecke kennt zwar jeder Mountainbike-Freak, denn sie ist ein Klassiker, aber meine Berichte sind ja vorwiegend bergsteigerischer Natur und vielleicht gibt es Leser, die sie noch nicht kennen.
Wahrscheinlich ist auch der Mehrheit der Radler der Meinung, daß die Strecke besser vom Startpunkt Umlberg aus gestartet wird, womit diese recht haben könnten, denn im Sommer darf man bei dieser Richtung auch noch um die Mittagszeit auf den kühlenden Schatten des Nordhanges des Niederjochkammes, der zu umfahrenden Bergflanke hoffen.

Eine „radlergerechte“ Beschreibung mit Topo findet sich beispielsweise hier im Internet, weshalb ich hier darauf verzichte: http://www.bergfex.at/sommer/tirol/touren/mountainbike/40866,3-almentour-im-karwendel/

Wir starteten um 13:10 ab Mils und fuhren die Runde sozusagen „in Uhrzeigerrichtung“ über die asphaltierte Aufstiegsroute ab dem Speckbacher.
Gut 1,5 Stunden benötigten wir für die 900Hm bis zur Hinterhormalm – die immer noch geschlossen ist (siehe Bericht Hundskopf von letzter Woche) – und hielten uns nicht lange auf sondern setzten die Runde fort in Richtung Walder Alm.
Dort angekommen, sahen wir schon weitem, daß der Holzzaun, den Freibereich der Alm umgebend, zum Bersten voll mit Besuchern war und probierten erst gar nicht auf ein Bier anzuhalten.

Tief bergab ins Vomperloch die nun noch unberäumte Straße mußten wir ganz schön aufpassen, ob der teilweise großen Steinbrocken, die der Winter hinterlassen hat. Niemand hatte sich heuer noch ein Herz gefaßt, die Hindernisse zu beseitigen.

Img

erste Einblicke in das Zwerchloch mit dem Schafkar dahinter, noch schneebedeckt

Nun sind wir bereits auf der Ganalm eingetroffen und machen eine kurze Rast mit Erkennung der Gipfel der Hinterautal – Vomper – Kette. Die Ganalm liegt vor uns und ich kann nicht widerstehen die Szene einzufangen:

Die ruhende Ganalm

Das Panoramafoto ist gut gelungen, schließt mit dem gewaltigen Aufbau der Flanke der Sunnschartspitze, dem Südausläufergrat des Hochnissels, ab und bedarf keiner weiteren Worte:

Das Zwerchloch mit Gipfeln der Hinterautal-Vomper-Kette 09.05.2013

Die Gipfel stehen alle auf unserer langen, langen Liste der unbedingt zu Besteigenden im Karwendel, bzw. haben wir letztes Jahr bereits die Lamsenspitze mit dem Schiclub Mils erstiegen. Aber die schön geformte und wenig begangene Huderbankspitze muß demnächst in Angriff genommen werden…

Mit den letzten Eindrücken einer kaum zu beschreibenden erfrischenden Kulisse, setzten wir unseren Weg zum Umlberg fort und folgen dem flacher werdenenden Almweg talauswärts:

v. li.: Huderbankspitze, Kaiserkopf, Hochglück, dann nach dem schneebedeckten Schafkar, die Schafkarspitze und schließlich die Lamsenspitze mit kaum mehr sichtbar rechts am Grat des Lamskares, der Lamsenhüttenturm

Eine erwähnenswerte Stelle auf der Runde gibt es noch.
Kurz nach der Ganalm erreichten wir eine Schlucht, die sogenannte „Ganner Klamm“ die vom Walder Joch herunterzieht und in der auch die Straße mit dem Überleben kämpft. Die Straße, ein Gedenkschild erinnert an den Erbauer Enzenberg im Jahre 1971, ist in diesem Bereich mit massiven Betonkonstruktionen zum Abhang hin ausgebrückt und aber den Gewalten der Lawinen heuer nicht vollständig gewachsen gewesen. An einer Stelle, eigentlich schon außerhalb der Schluchtbreite ist die Straßenaußenseite auf einer Länge von ca. 10-20m bis weit in die Breite der Straße hinein abgetragen worden. Ein Fahrzeug hat hier wahrscheinlich Probleme mit der Passage.
Mit dem Radl jedoch alles kein Problem und so brausen wir den Almweg hinab bis zum Umlberg und der Gnadenwaldstraße.

Um 16:10 erreichen wir das Sportstüberl in Mils und tanken verlorene Mineralsalze in Form von Weißbier.

Mils, 10.05.2013