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Breitenkopf, 2. 469 m – Abstieg ins Schwarzbachkar

Die höchste Erhebung der nördlichen Gratausläufer der Mieminger Kette trägt den Breitenkopf, der nicht nur einen gewaltigen Blick auf die Nordwände der Hauptkette bietet, sondern auch einen geschichtsträchtigen unterhalb der Geländeoberfläche.

am Gipfelgrat nach Westen geblickt

Bereits seit dem endenden 15. Jhdt. sind in den nördlichen Karen der Kette Bergbauaktivitäten belegt. Man suchte nach silberhaltigen Blei- und Zinkerzen (Galmeierze) und wurde in zunächst reicher Weise auch fündig. Mit dem Ende des 19. Jhdts. und dem Beginn des 20. Jhdts. wurden mangels genügender Ausbeute, aufgrund der teuren Gewinnung durch die Hochlage und aus Geldmangel die Bergbauaktivitäten eingestellt.

Mundloch des Hermann-Stollens

Zurück blieben begehbare Stollen, die auch im Igelskar am Weg zum Breitenkopf befahren werden können und somit die eher kurze Bergtour zum Breitenkopf aufwerten.

auf der Gaistalstraße – Hintergrund Karkopf und Hochwand

Vom Parkplatz Gaistal aus starteten wir mit dem Anmarsch durch das Gaistal bis zum Igelsee.
Natürlich kann man diese 10 km lange Strecke auch schneller mit dem Radl als zu Fuß zurücklegen, allerdings bleibt der Eindruck vom schönen Tal beim langsameren Fußmarsch einprägsam erhalten und man kann das Schwarzbachkar mit dem möglichen Abstieg studieren.

Breitenkopf mit Nordgrat und Schwarzbachkar

Selbst recht früh am Morgen tummeln sich auf dieser Strecke schon zahllose Radfahrer mit und ohne Stromradl. Man sollte also nicht später als 7:30 Uhr starten, um einigermaßen allein auf dem Fahrweg zu marschieren.

Igelsee

Mit schnellem Schritt erreichten wir nach zwei Stunden den Igelsee, bei dem linkerhand ein nach wenigen Minuten endender Forstweg abzweigt. Am Ende desselben befindet sich ein Weidezaun hinter dem – bei einem unübersehbaren Steinmandl – der Steig zur Breitenkopfhütte abzweigt.

vom Igelsee zum Igelskar mit Breitenkopf

Vorbei am Holzstoß zur Mitnahme für die Nutzung der Breitenkopfhütte, eine versperrte Selbstversorgerhütte (DAV-Schloss, jedoch wegen der Virushysterie nicht zugänglich – Stand 2021) in beeindruckender Lage am östlichen Rand des Igelskars, geht es etwa 20 Minuten bis zu einer Abzweigung vom Steig linkerhand, die unterhalb der Halde des Hermann-Stollens führt.

Abzweig zum Steig ins Igelskar

Dieser Ort –vermutlich ein allgemeiner Installationsplatz für schweres Gerät – unterhalb der Halde dürfte von den Bergwerksbetreibern aus Gründen der Zugänglichkeit mit Pferdefuhrwerken gewählt worden sein, denn vom Abzweig zur Felsnische mit dem Überbleibsel des Kompressors führt eine sonderbar breite und ebene Rampe, die nicht nur einen Steig für Personen repräsentiert.

Reste eines Kompressors unterhalb des Hermann-Stollens

Man findet dort Reste eines – vermutlich zweistufigen – Kompressors der Firma Ingersoll-Sergeant Rock Drill New York, die sich von etwa 1870 an auf die Herstellung von Geräten und Apparaturen für den Bergbau befasst. Der Produktkatalog der Firma von 1921 zeigt ähnliche Kolbengehäuse wie sie in der Felsnische unter der Halde zu sehen sind.

Halde des Hermann-Stollens

Einige Meter weiter gelangt man auf einen Zugang zur ansehnlichen Halde des Stollens und entlang dieser stiegen wir bis zum Stollenmundloch auf.
Die Eingangsgebäude des Hermann–Stollens sind verfallen, die Reste von Grundmauern zeugen noch von einstigen Vorbauten, dem Bild1 nach eventuell Tagesunterkunft und Material- und Gerätemagazin.

im Hermann-Stollen

Die Begehung des nahezu horizontalen Teils des Hermann-Stollens ist möglich und diese unternahmen wir auch. Den sehr steilen Bremsberg am Ende des horizontalen Teils konnten wir mangels Ausrüstung nicht begehen, einen Versuch über die rutschig-nassen Laufbohlen mit Querhölzern unterließen wir nach wenigen Aufstiegsmetern. Die Laufbohlen sind unter den Spreizen mit Letten verfüllt und man sollte schon eher feste Gummistiefel als leichte Bergschuhe zur Begehung tragen.

Beginn des Bremsberges im Hermann-Stollen; mit beträchtlicher Steigung und rutschigen Steigbohlen

Der Bremsberg am Ende der Horizontalstrecke weist im schwachen Lichte der Taschenlampen schätzungsweise eine Steigung von 35 bis 40% auf und am Knickpunkt konnten wir keine ausgeprägte Profilvergrößerung des Stollenquerschnittes feststellen, die man zur Manipulation der Wägen annehmen würde.

horizontale Ausdehnung Hermann-Stollen mit etwa 630 m Länge im Verhältnis zur Lage der Breitenkopfhütte

Durch einfache Zählung der Schritte und durch Multiplikation derselben mit einer mittleren Schrittlänge von 0,75 m erhält man eine recht genaue Länge des horizontalen Teils des Hermann-Stollens von 630 m. Durch diese – für die Grundrissbetrachtung der Oberflächenverhältnisse bemerkenswerte – Länge erklärt sich höchstwahrscheinlich auch die enorme Steigung des anschließenden Bremsberges, der mit dem Oberbaustollen1, der eigentlichen Erzlagerstätte bei der Breitenkopfhütte, verbunden ist. Zum Schluß fehlt jedoch ein Knick in Stollenlängsachsenrichtung, der notwendig erscheint, soll der Saigerriß (Abb. 39) auf Seite 42 stimmig sein, denn die horizontale Länge des Hermann-Stollens im Grundriss aufgetragen hat ihren Endpunkt bereits unweit der Breitenkopfhütte (siehe vermaßtes Luftbild), jedoch knapp 300 Hm tiefer (die Steigung im horizontalen Teil vernachlässigt).

im Igelskar unterwegs zur Breitenkopfhütte

Wieder ausgefahren setzten wir unseren Weg über Wiesenflächen zwischen Latschenfeldern südwestlich des Stollens aufsteigend fort und erreichten den Steig zur Breitenkopfhütte oberhalb der Geländestufe im flacheren Teil wieder, von wo aus die Hütte bereits sichtbar in ihrer geduckten Lage unterhalb eines Felsendaches wird.

altertümlicher Bergbau „Welsches Loch“

Im Anmarsch zur Breitenkopfhütte schlängelten wir uns um zahlreiche Dolinenstrukturen herum, sodaß die Mulden stets vermieden wurden. Inmitten dieser findet man unweit vom „Welschen Loch“ (vermutlich ein altertümlicher Grubenbau) eine Quelle, die mittels Rohr gefaßt und mit einem Blechbecken versehen zur letzten Wasserversorgung vor der Breitenkopfhütte dient.

Quellbrunnen vor der Breitenkopfhütte

Im Berg hinter der Breitenkopfhütte befindet sich  Oberbau-Stollen. Dieser wurde in Richtung einer mächtigen Kluft (Überschiebungsbahn?) vorgetrieben, die am Mundloch zu sehen ist. Bald erreicht der Stollen eine recht hohe Karstkaverne und in weiterer Folge eine Stollenstrecke mit ausgeprägten Kluftsysteme die schöne Harnischflächen aufweisen.

Breitenkopfhütte

In der Stollenstrecke nach der großen Kaverne enden die Karststrukturen und werden auch durch Richtungsänderung der Längsachse nach Südost und wieder nach Ost nicht mehr gefunden.

Kaverne im Oberbau-Stollens

Den nach der Hauptkaverne abzweigenden Stollen haben wir nicht betreten, er ist mittels Paletten abgesperrt und die Betretung als lebensgefährlich ausgewiesen. Details dieses Abschnitts des Oberbau-Stollens1 siehe Seite 41.

Harnischfläche im Oberbau-Stollen

Nach dieser tollen Erkundung setzten wir unseren Aufstieg zum eigentlichen Ziel, dem Breitenkopf, an der Felslinie links hinter die Hütte über zunächst steilen Schutt fort. Weiter oben, bereits nach einer Kurve die durch Felslinie südlich der Breitenkopfhütte beschrieben wird, leitet ein sichtbarer Steig durch den Schutt zu den begrünten Flächen, die gegen die Nordwand des Hochplattig hin liegen.

bereits nach der Breitenkopfhütte am Weg ins hintere Igelskar

Über sie steigt man bis zu einer Rippe auf, deren Südflanke zum Verbindungsgrat der Hauptkette zum Breitenkopf führt. Hier verbreitert sich das Nordkar des Hochplattig und dies ist von außen im Iglskar nicht sicht- und nicht erahnbar.

die Felsnase oberhalb der Reisen wird angesteuert

Diese Verbreiterung wird zum unteren Anstieg auf den Grat genutzt indem die schroffige Südflanke der Rippe erklommen wird.

unterhalb der Felsnase – rechts davon der Anstieg

Der Aufstieg wird nach den Schrofenhängen im unteren Teil nach oben hin immer brüchiger und zieht sich über einen kaum zu verfolgenden Steig nach oben bis zum Grat.

Aufstiegsgelände auf den Grat

Diese Strecke ist durch seine brüchigen und mit Schutt übersäten Oberflächen ein nicht so erbaulicher Teil im gesamten Aufstieg. Bewundern kann man aber die gewaltigen Nordmauern des Hochplattig.

Rückblick auf die Rippe, die links umgangen wird

Erfreulich ist allein der Blick am Südgrat, dessen Ziel, der Breitenkopf, aber noch verborgen bleibt.

Aufstiegsgelände zum Grat

Die Begehung beginnt mit leichten, niederen Absätzen und steigert sich hinsichtlich des Einsatzes der Hände etwas gegen die breite Scharte hin, die vom Iglskar aus sichtbar ist. Gesamt gesehen bleibt der Grat aber in mäßiger Schwierigkeit.

hin und wieder schmale Stellen

Vor dem plötzlichen Steilabbruch des Grates erkennt man eine komfortable Rissbildung in der Flanke gegen das Schwarzbachkar hinab, die über ein paar Meter zu einem schwach ausgeprägten und schuttbedeckten Band hinab leitet, das den Steilabbruch überwindet und zur Grathöhe zurück führt.

Abstieg zur Umgehung des Steilabbruches vor der Scharte

Die steile Flanke muß wegen des vielen Schutts mit prüfendem Schritt begangen werden, stellt aber keine Schwierigkeit dar.

Evi in der Ostflanke

Es bietet sich dann ein kurzer Abstieg über schneidige Gratplatten einer Kluftbahn in das Tiefste der Scharte, die auf breitem schuttigem Gelände durchschritten wird und jenseits mit jäh aufsteigendem Fels des Gipfelaufbaues den letzten Abschnitt des Aufstiegs auf den  Breitenkopf einleitet.

Rückblick auf den Steilabbruch

Ein Steinmann leitet wieder in die Ostflanke des Gipfelaufbaus und ab diesem beginnt ein kurzer Abschnitt an Kletterei der als schwierig einzustufen ist. Ein Riss von etwa 5 m Höhe muß dabei leicht ausgesetzt aufgestiegen werden.

Steinmann in der Ostflanke nach der Scharte

Zur Hilfe befindet sich ein Kletterseil über in diesem Abschnitt, das oben um ein Felsköpfchen gelegt wurde. Für die Kräfte eines echten Sturzes erscheint dieser Festpunkt eher zweifelhaft, zum Aufziehen im Aufstieg ist er aber völlig ausreichend.

Aufstieg zur Grathöhe – Kletterseil zur Hilfe (Bildmitte)

Es folgen weitere kurze leichte bis mäßig schwierige Gratabschnitte bis zum Gipfel und von der Scharte aus dauert der Aufstieg Gipfelaufbau kaum mehr als zehn Minuten. Am Weg zum Gipfel bietet sich rechterhand der Blick über eine steile Rinne hinab zum Nordostgrat, den wir zum Abstieg ins Schwarzbachkar nutzten.

letzte Höhenmeter zum Gipfel des Breitenkopfs

Der umwerfend beeindruckende Blick vom Gipfel des Breitenkopfs nach Westen umfasst eine gewaltige Nordflanke bis ein Kettenzweig zwischen Grünstein und Marienbergspitzen nach Norden abbiegt.

noch eine etwas luftigere Passage zu bewältigen

Diese Front misst 5,5 km (mit Unterbrechung an der Grünsteinscharte) und ist mit jener der Heiterwand und jener in der Karwendelhauptkette eine der längsten in den Nördlichen Kalkalpen. Der Wandflucht entspringen die Nordgrate ins Gaistal hinab, die besteigenswerte Gipfel tragen und jeweils über Scharten überquerbar sind.

letzte Meter am Gipfelgrat – im Hintergrund die Hochwand

In den Karen dazwischen befinden sich mehrere Gebirgsseen deren Becken die Formung Gletschern der Eiszeiten verdanken.

Fernsicht nach Westen mit der gewaltigen Nordwandmauer der Mieminger

Das stählerne Gipfelkreuz von 1958 am Breitenkopf wird von der DAV-Sektion Coburg betreut und ist eines der ältesten weit und breit.

Gipfelkreuz Breitenkopf, 2.469 m

Ein Blick nach Norden gegenüber zeigt die eindrucksvolle Zugspitze und das Platt, sowie den langen Grat von den Gatterlspitzen auf den Schneefernerkopf und im Osten schließlich türmt sich die mächtige Hochwand auf, deren Überschreitung vom Karkopf aus ein einmaliges Erlebnis darstellt.

Aufstieg mit Scharte im Rückblick

Der AV-Führer beschreibt eine Aufstiegsmöglichkeit vom Nordgrat auf den Hochplattig und vom Breitenkopf aus sieht diese Route, die nur mit mäßiger Schwierigkeit, jedoch mit Brüchigkeit eingestuft wurde, nicht sonderlich einladend aus.

Hochplattig-Nordwand mit Gratverlauf zum Breitenkopf

Für den Abstieg sah die Planung das Schwarzbachkar vor und die steile Rinne, die im Gipfelbereich ansetzt, bildete den Einstieg in den Abstieg.

Ehrwalder Becken mit dem höchsten Gipfel der Ammergauer Alpen, dem Daniel rechts der Bildmitte

Über die ersten Meter kamen wir trotz viel Schutt gut hinab, noch vor der Hälfte, so unser Eindruck, mußten wir aber auf den Grat hinaus queren, um festen Fels ohne rolliges Material zu finden. Weiter unten, im flacheren Teil, wird der Grat auch breiter.

Zugspitzmassiv im Norden

Die Steilheit der Gratflanke in das Schwarzbachkar unterbindet jeden Blick auf den unteren Teil und dabei hat der Bergsteiger bereits seine Erfahrungen gemacht, die auch in einem mehr oder weniger großen Dilemma endeten.

Rinne hinab zum Nordostgrat am Breitenkopf – unser Abstieg ins Schwarzbachkar

Auf der Suche nach einer geeigneten Stelle für den Abstieg durch die Grasschrofen näherten wir uns einer wenig ausgeprägten Graterhebung und beschlossen in die Mulde an dieser Stelle abzusteigen, auch wenn sich immer noch kein durchgehender Blick über die Flanke bis zu den Schuttreisen im Kar aufgetan hatte.

steil und brüchig geht es knapp die Hälfte in der Rinne hinab bevor wir links auf den Grat querten

Etwa in der Hälfte des Abstiegs durch die Flanke erreichten wir einen Steinmann, der unsere Entscheidung bestätigte und uns beflügelte, wegen etwaiger ungangbarer Felsen bis zu den Reisen im Kar keinen weiteren Aufstieg machen zu müssen, um eine andere Stelle zu suchen.

vor einer Graterhebung (Bild in Gegenrichtung aufgenommen) stiegen wir in den Trichter ab

So stiegen wir die bis zu einer von oben gesehen sehr ausgeprägten Felsrippe hinab, die zu beiden Seiten steil abfallende Rinnen aufweist. Die linke mit einem Steilabbruch wurde verworfen und die vielversprechende rechte Rinne über steile Schrofen abgestiegen.

Blick am markanten Felskopf nach rechts – komfortabel bis zur nächsten Stufe begehbar

Unten wieder dieselbe Situation und wieder bot der Abstieg rechts die bessere Wahl. Der prüfende Blick über die restlichen etwa 15 Hm ließ uns aufatmen, sie waren steil, aber recht einfach in festem Fels zu begehen.

letzte Stufe vor den Reisen – rechts gut abkletterbar in mäßig schwierigem Gelände

Über die Reisen bis zu blockigerem Material versuchten wir so weit als möglich karauswärts zu queren, um die Strecke im mächtigen Schwarzbachkar zu verkürzen.

Evi meistert die Passage mit ein wenig Akrobatik

Dennoch blieb eine gute Strecke bis zum Latschengürtel, der, noch nicht vorher erkundet, ein weiters Abenteuer im Abstieg darstellt.

in Summe leichter Abstieg und durch nicht überstürzte Handlungen auch ohne Rückstieg gelungen

Für Abenteuer dieser Art empfiehlt sich sehr, die Strecken bei der Tourvorbereitung in TIRIS mit dem Hintergrund des Orthofotos anzusehen. Und wenn man auch nur den Ort des Einstiegs in den Latschengürtel erkennt hat man schon einen Gutteil an Suche vorab erkundet. Diese Perspektive eröffnet im Gelände dann so manchen weiteren geschickten Schachzug in der Routenwahl.

Querung im Abstieg zum Karboden im Schwarzbachkar

Allerdings hatten wir das diesmal nicht durchgeführt und steuerten auf die breite Latschen Front zu, behielten jedoch die oberste Position, um nicht wieder aufsteigen zu müssen.

mit herrlichen Blicke auf die Wettersteinseite

Dabei stellten wir fest, daß die Steigspuren gem. AV-Karte von einer großen Mure weggespült worden sind und das Gelände schlecht gangbar war. So querten wir eine breite Latschengasse an, die sich weit hinunter zu ziehen schien.

der sich leider an einem breiten Murengraben verläuft

Leider mußten wir an ihrem Ende feststellen, daß wieder einmal eine gewisse Strecke Abenteuerparcours zu bewältigen war und machten uns durch den Dschungel auf, die nächste durchscheinende Latschengasse zu erreichen.

nach dem Rückzug und einer – glücklicherweise kurzen – Latschendurchquerung haben wir den unteren Steigverlauf gefunden

Jenseits des Krummholzes stellen wir dann zum Glück fest, daß es einen Hauch von Steig gab, dem wir folgen konnten und der uns auch zum diesseitigen Ende des Steigs brachte, den die Mure schuf.

und sehen auch schon dessen Fortsetzung jenseits des Murenbetts (genau in Bildmitte)

Schräg gegenüber konnten wir den Steigverlauf gleich sehen. Allerdings kamen wir einige Male leicht vom Steig ab, fanden ihn aber immer gleich wieder und gelangten zu einer breiten Schuttreise, die den Steig unterhalb des mächtigen Nordsockels des Breitenkopfgrates scheinbar durchschnitt.

Fortsetzung des Steiges mit Latschengasse in Bildmitte erkennbar

Scheinbar nur deshalb, weil der Schuttstrom eine Spitzkehre abschnitt. Bei der Umschau konnte glücklicherweise gleich die Fortsetzung des Steigs gefunden werden.

vermeintliches Steigende nach Umrundung des Sockels des Nordostgrates

Dieser Steig zog sich weit hinab ins Gaistal und als wir ihn im Wald verloren marschierten wir querfeldein durch die letzten Hänge bergab der Gaistal Straße zu, über die wir den Weg zum Parkplatz fortsetzten.

nach etwa 150 Hm Wald am Schwarzbach Unterlauf angekommen (links oberhalb des leuchtenden Laubbaumes in Bildmitte kommt man vom Kar auf den Steig im Wald)

Die Runde besticht schon zu Beginn mit der Schönheit des Gaistales und die Durchquerung des Tales bietet die Möglichkeit das Schwarzbachkar etwas unter die Lupe zu nehmen, auch wenn das Licht des Morgens noch spärlich darin zu finden ist.

kein schlechter Berg der Breitenkopf im Rückblick

Wir haben für die Runde mit 1.350 Hm Aufstieg und die Besichtigung der Stollen 9:50 Stunden benötigt. Die Strecke ist mit 26 km keine geringe, vor allem, wenn man sie so wie wir, zu Fuß zurücklegt.

Mils, 05.09.2021

1 Wolkersdorfer 1989: Zur Geschichte, Mineralisation und Genese des ehemaligen Bergbaues auf die Blei-Zink-Vorkommen SE des Ehrwalder Talkessels, Abb. 15 – Seite 24

 

 

Hochwanner, 2.744m und Predigtstein 2.234m

Zu Beginn im südlichen und längsten Kamms, dem Wettersteinkamm liegt der Hochwanner, etwas östlich des Gatterls, als höchste Erhebung im Kamm. Seine Besteigung am Normalanstieg ist einfach und über einen großen Anteil an Schuttmassen mühselig, dafür entschädigt der Blick auf das Zugspitzmassiv und seine gewaltige Nordwand.

Manuel am Hochwanner, 2.744m

Eine einzige kurze Passage durch eine Aufstiegsmulde über vielleicht 25 bis 30 Hm am Weg in die weite lange karartige Zunge auf den Gipfel erzwingt den Einsatz der Hände und somit einen Ansatz von Kletterei. Am weiteren Aufstieg begegnet man kaum einem richtigen Kletterzug und setzt den Aufstieg bis zum Gipfel mit Stöcken fort – der Hochwanner, im Südanstieg im Großen und Ganzen eine leichte Bergwanderung und am Normalweg kein herausforderndes Ziel.

vor der Hämmermoosalm, ab hier scharf links weiter

Die Südseite ist durch eine einzige, sich nach oben hin trichterförmig erweiternde Verwitterungsfläche bis nahe unter den Gipfelbereich geprägt, übersät mit kleinstückigem Bruchgut, das, allgegenwärtig abgelagert und in schier unendlichen Massen vorhanden, für mühsam begehbare Felsflächen sorgt, und die in solch gewaltiger Höhenerstreckung in den Nördlichen Kalkalpen ihres Gleichen sucht.

Weg zur Rotmoosalm; hinten im Nebel bereits der Hochwanner sichtbar

Rostrot ihr Anblick, beginnend im Trichteransatz bis weit in die Gipfelflanke hinauf, viele Hundert Höhenmeter im Schutt lassen den erfahrenen Bergsteiger im Kalkgestein bereits nach dem kurzen Durchstieg durch den einzigen Felsriegel nach dem abgerundeten Südgrat die monotone Steigarbeit im Schutt erahnen. Und dennoch beeindruckt die Felsgestalt vom Wettersteinkalkfuß aus irgendwie.

Anstieg zur Rotmoosalm

Bei zweifelhaftem Wetter, im Wissen einer sicheren Begehung, beginnt die Reise, die eher eine Trainingsrunde als eine Bergfahrt darstellt, im Gaistal, am letzten Parkplatz Salzbach.

Spuren des vortäglichen Regens

Zunächst führt der breite Ludwig Ganghofer Weg, der auch als Radlstrecke genutzt wird und damit dem Heimatdichter Gedankengut durch diese schreckliche Moderne im Gebirge wenig Ehr‘ erweist, hinauf in Richtung Hämmermoosalm, auf satte Almböden mit breiter Ausdehnung nach Überwindung des ersten Buckels bis zu dessen flachen Ende.

Rotmoosalm

Nicht in direkter Linie zur Alm, sondern eher westlich an ihr vorbei, also sie rechts liegen gelassen, steigt man, um den frequentierten Ganghoferweg direkt pfadlos zu verlassen, über Wiesen zum Weg in das kurze steile Tal an dessen Hochalm die verfallene Rotmoosalm noch von einstigem Glanz kündet. Die neue Rotmoosalm befindet sich ungewöhnlich weit davon entfernt und dürfte ihren neuen Standplatz wahrscheinlich wegen der Lawine zu verdanken haben, die 2009 die alte Rotmoosalm zerstört hat und deren Reste noch sichtbar sind.

im Osten die neu errichtete Rotmoosalm

Wer über eine ältere AV-Karte verfügt wird mit einer vorerst eklatant schmerzhaften Disharmonie seines geografischen Eindrucks aus der Tourvorbereitung mit Karte im Kopf gegenüber der Realität des wahren Standortes der Gebäude im Gelände kämpfen, zu dem im Kartenwerk der 90er Jahre kein Weg vorhanden war – auch eine Erkenntnis die man nicht missen muß.

Knabenkraut, eine Orchidee

Am Hüttchen am Schotterweg zweigt westlich der Steig zum Verbindungsrücken zwischen der Hauptkette und dem vorgelagerten Predigtstein ab und führt über eine, gegen das Mitterjöchl hin, breiter werdende Einlagerung von Mergelstein aus der Kreidezeit durch das Kotbachkar. Beeindruckend steil stehen die regelmäßigen Plattenkalkwände des Predigtsteins aus den Kreidemergeln heraus und schließen dieselben zwischen ihnen und ihrer geologisch zeitverwandten Gegenseite, den nordseitigen Wänden des Hochwannermassivs, ein. Völlig begrünt, lediglich durch den Steig zerschnitten liegen die gut 100 Mio. Jahre jüngeren kreidezeitlichen Gesteine eingekeilt zwischen den triassischen steilen Felsen.

Abzweigung oberhalb der alten Rotmoosalm

Der Predigtstein zieht den Betrachter zunächst wegen seiner schier technisch aufgestellten Kalkplatten in den Bann, seine Aufstiegsroute wird aber nicht weiter in Augenschein genommen.

Blick vom Sattel nach Osten zur neuen Rotmoosalm

Das Kotbachkar wird zwischen und unterhalb der Hangschuttreisen mit etwas Höhenverlust in westlicher Richtung gegen das Mitterjöchl hin durchquert. Wer den Umweg aus dem Tiefsten der gekrümmten Murenrinne vor dem Mitterjöchl nicht mitmachen will, der folgt direkt im ausgetrockneten Wasserlauf einige Höhenmeter bis zu einer schon von weitem auffälligen Querrippe, die am mittig am Südausläufer des zum Mitterjöchl hin abfallenden Grates vom Hochwannerkar ansetzt und steil und geschwungen zur Murenrinne hin abfällt und steigt über diese bereits fast bis zur Hälfte des Grates auf.

Kotbachkar mit Blick auf die Aufstiegsrippe zum Hochwanner – in linken Bilddrittel die Abkürzungsrippe

Dabei wird man von Vegetation und geologischen Entdeckungen nicht enttäuscht und kann direkt am leichten steilen Grat hinansteigen, um den Umweg zum Mitterjöchl zu umgehen.

Rippe ab dem Mitterjöchl – etwa mittig in der Länge setzt die Querrippe vom Tiefsten der Murenrinne an

Über den restlichen Grat, der durch seine monotone Steigung und Ebenflächigkeit geprägt ist, wird die nächste Stufe erreicht, ein letzter Rest eines Muschelkalkriegels, der im östlichen und westlichen Teil des Hochwannermassivs mächtiger ausgeprägt ist und an seiner – sozusagen – schwächsten Stelle einen begehbaren Durchlass zum Kar bildet. Zu beiden Seiten des Steigs kann man die steilen und kompakten Wände, die Muschelkalk bildet, einsehen.

Aufstieg auf der Rippe zum Massiv des Hochwanners

Dennoch bietet der Anstieg ins Kar, oberhalb des Endes der Südrippe kreidezeitlichen Ursprungs, eine mit etwa 30Hm kurze und leichte Klettersequenz, die den Einsatz der Hände bedarf.

am Ende der Rippe am Bergstock angelangt

Ein steiler Riegel muß durch eine unten schmale, oben breit werdende Mulde erklommen werden. Das Gelände ist weder ausgesetzt noch bietet der Durchstieg Schwierigkeiten, nach einigen Metern Kletterei im unteren Teil kann er aufrecht begangen werden.

durch den Muschelkalkgürtel durch in nordöstliche Richtung

Oberhalb des Durchstiegs wendet sich die Route rechts, nordöstlich, dem langen und auffällig rostrot gefärbten Kar zu und spätestens mit diesem Anblick liegt klar auf der Hand, daß der Aufstieg ein mühsamer sein wird, der durchgehend mit viel rutschigen Flächen durch den Schutt gekennzeichnet sein würde.

der Felsriegel wird in der linken Bildhäfte über einen Muldeneinschnitt erstiegen

Bereits am Weg in die weite Mulde fällt der hohe Anteil an Verwitterungsflächen mit ihrer typischen Färbung und Geröllbedeckung ins Auge. Besonders stark ausgeprägte Verwitterungsflächen bestehen rechts des Kartiefsten in der Flanke auf den schmalen Vorkopf, der durch einen kurzen Grat mit dem Hochwanner verbunden ist. In diesem Hang stellt man auch die schlechtesten Steigbedingungen fest.

Ab dem kurzen Gratstück zum Massiv des Hochwanners und der Überwindung der ausgeprägtesten Verwitterungszone trifft man zwar auf die Flanke mit festem Wettersteinkalk, die gesamte Flanke ist jedoch bis knapp unter den Gipfel beeindruckend vollflächig mit Schotter überzogen, der den nicht markierten Steig teilweise unkenntlich überschüttet und zum Abweichen zwingt. Selbst im Karwendel findet man kaum feste Felsoberflächen, die unter dermaßen großen Massen von Schutt liegen. Beeindruckend und mühsam zu begehen.

das Hochwannerkar oberhalb des Felsriegels gesehen

Im obersten Teil, etwa 100 m unterhalb des Gipfels beginnend, tritt strukturierteres Gelände mit aufragenden Felsbänken zutage, an denen feste Flächen für angenehmeres Steigen zum Gipfel sorgen. Gesamt gesehen bleibt jedoch der Aufstieg auf den Hochwanner kein genussvolles Aufstiegserlebnis.

am Verbindungsgrat mit dem Vorkopf zum Hochwanner

Dem verzinkten Stahlgipfelkreuz aus den frühen 80er Jahren sieht man den architektonischen Stil seiner Schöpfungszeit an, nicht jedoch den Trotz gegen die Wettergewalten.

typischer Anblick der Flächen im Hochwannerkar

Die zu tief angeordnete Gipfelbuchschachtel enthält ein Gipfelbuch, das aus Unkenntnis des Zwecks durch viele Nichtalpinisten unter seinen Beschreibern in Mitleidenschaft gezogen wurde.

am Gipfel des Hochwanner – Rastplatz etwas abseits in Richtung Hinterreintalschrofen

Leider klarte der Himmel nicht genügend auf, sodaß einer der Zwecke der Besteigung, den Teufelsgrat zu „recognosciren“ nicht, bzw. kaum durchgeführt werden konnte. Hartnäckige Nebelbänke hielten sich, immer wieder von den Südhängen der Bergkette aufsteigend, zäh um den Gratbereich herum, sodaß eine weitgehende Inaugenscheinnahme unterblieb.

Hinterreintalschrofen und Teufelsgrat teilweise nebelfrei, nie aber ausreichend

Der Blick auf das Zugspitzmassiv war uns in der halbstündigen Gipfelrast ebenso wenig beschieden wie auf den nördlich gegenüberliegenden Blasengrat.

Reintal im Tiefblick, im Vordergrund die gewaltige Nordwand

Die südliche Gegenseite, die Mieminger Kette, war am Hochwanner gar nicht sichtbar, erst beim Abstieg zeichnete sich der Übergang der Niederen Munde ab, die Gipfel jedoch blieben weiterhin verhüllt.

Hinterreintalschrofen

Einzig die gewaltige Nordwand mit ihrem plattigen Abbruch unter dem Gipfelbereich konnten wir bis zum Reintal hinab ohne Nebel einsehen. Mit 1.400 m Wandhöhe eine der gewaltigsten Nordwände in den Kalkalpen in der die zahlreiche Bergerlebnisse und Tragödien abgespielt haben, eine schier unglaubliche und niedergeschriebene ist in einem Buch von Ludwig Grammiger1, einem Münchener Bergrettungspionier zu lesen.

Blick zum Kleinen Wanner und zur Zugspitze

Trotz des mäßigen Wetters erfreute sich der Hochwanner an diesem Tag reger Beliebtheit, was sich auch in der offenen Gipfelbuchschachtel niederschlug. Durch häufigen Zugriff und der gutgemeinten aber falschen Höflichkeit den Deckel offen zu lassen, damit sich andere eintragen können, sind schon viele Gipfelbücher dem Schimmel geweiht worden. Dies war am Hochwanner nicht der Fall, die Befürchtung besteht aber auf jedem Gipfel, daß der letzte vergisst den Deckel zu schließen.

Blick zum Kleinen Wanner und zur Zugspitze

Der Abstieg hat seine Tücken im rolligen Schutt am Weg und auf den Felsflächen, wenig erfreuend muß mit Bedacht abgestiegen werden und wo möglich benutzten wir Reisen zum Abfahren. Im Bereich des Durchstiegs hat man einen umfassenden Blick über die begrünten Flächen, deren Gesteine der Kreidezeit zuzuordnen sind, und mit dem Blick zum Predigtstein fällt die eingezwängte Lagerung dieser Schichten gut ins Auge.

Predigtstein und Gratrücken zum Hochwanner

Der Predigtstein besteht aus festem Plattenkalk, der, wie eingangs berichtet, tektonisch beeindruckend durch fast senkrecht gestellte Einzelplatten die am Grat herrlich unterschiedlich gebrochen die einzelne glatte Fläche erkennen lassen.
Möglicherweise wäre der Anstieg über seinen Nordwestgrat schöner gewesen als über den Normalweg in der Verschneidung.

Anstieg zum Predigtstein

Knapp 20 min werden für den Anstieg vom Sattel bis zum benötigt. Kurze Passagen unter Einsatz der Hände sonst im angenehmen Gehgelände und durch die Platten gut gestuft steigt man die 140 Hm hinauf zum Gipfel des Predigtsteins auf 2.234 m.

Karkopf und Hochwand im Süden gegenüber – Gratbegehung hier nachzulesen

Der Predigtstein besticht weniger durch seine Besteigung, er besticht durch seine zentrale Lage im Tal mit einen tollen Blick auf die nördlich gelegenen Hauptgipfel im Wettersteinhauptkamm, auf das Gaistal im Südwesten sowie auf die Mieminger Kette gegenüber und die Leutasch.

westliche Mieminger Gipfel und Gaistal

Deutlich ist der unter dem Wettersteinkalk liegende Streifen von Muschelkalk oberhalb den Schuttreisen zu erkennen. Auf ihm fußen die Wände des Hochwanners.

Hochwanner und Verbindungsrücken vom Predigtstein

Den Abstieg vom Predigtstein wählten wir über seine Ostseite, die, etwas tiefer, wieder in den Aufstieg von der Rotmoosalm einbindet. Von dort treten die Kalkplatten des Predigtsteins sehr deutlich ins Auge.

Weg zur Rotmoosalm mit Gehrenspitze im Hintergrund

Wir entschieden den kurzen Aufstieg auf dem Almweg zur neuen Rotmoosalm zu nehmen, um aus der Tour eine schöne Runde über Sulzlehen hinab zur Hämmermoosalm zu formen.

ostseitiger Abstieg vom Predigtstein und Leutasch in der Ferne

Außerdem war eine Einkehr auf der Rotmoosalm wünschenswert, da sich das Wetter mittlerweile freundlicher entwickelte und ein verspätetes Mittagessen eingenommen werden sollte.

beeindruckende Platten des Predigtsteins

Der Anstieg dorthin beträgt 150 Hm und 1,5 km Gehstrecke und er lohnt sich nicht nur wegen der Einkehr, sondern auch wegen der hervorragenden Aussicht am Vorsprung des Schönbergs, auf dem die Rotmoosalm neu errichtet wurde.

Ansicht Predigtstein und Hochwanner von der Rotmoosalm aus

Der Abstieg erfolgt anfänglich über Fleckenmergel der Allgäuschichten mit reicher Vegetation und grandioser Landschaft. Der Steig liegt an einigen Quellen, sodaß längere Strecken durch Letten zu begehen sind, bevor der Bach im Tal erreicht wird. Über die Ostseite des Tals führt der Steig an der im Tal gegenüberliegenden Hämmermoosalm um den Rücken herum zum Parkplatz Salzbach zurück.

Rotmoosalm und Abstieg in Allgäuformation

Die Rundtour führt auf eine Strecke von etwa 19 km über 1.886m Hm Anstieg und Abstieg, gesamt – mit allen Pausen haben wir 8:20 Stunden benötigt. Die reine Gehzeit liegt etwa bei 7:15 Stunden. Den Hochwanner selbst erreicht man ab Gaistal Salzbach in 9,1 km über 1.580 m in 4:00 Stunden.

Mils, 12.07.2020

1 Ludwig Gramminger: Das gerettete Leben. Aus der Geschichte der Bergrettung – Einsätze, Entwicklungen, Ausbildung, Episoden…ISBN:9783763370054