Schitour Wannig, 2.493 m

Die klassische Kalkalpenschitour auf den Wannig eignet sich gut für das Frühjahr, sie findet von Norden von Biberwier statt und führt über ein bäriges Kartal steil zum Gipfel. Der Zustieg erfolgt über das Schigebiet der Marienbergbahn der Bergbahnen Leermos – Biberwier bis zum Bremstattkopf nahe der Mittelstation, von der aus nach Südwesten ins Berglestal abgezweigt wird, wo der alpine Aufstieg beginnt.

am Wannig Kreuzgipfel angekommen

Vom Wannig aus – der westlichsten Erhebung der Mieminger Kette – reicht ein weiter Blick in alle umliegenden Gebirge und an seinem Fuße ergießen sich die Talsenken, die die Lechtaler Alpen im Westen von der Mieminger Kette und dem Wettersteingebirge trennen. Somit ist der Wannig ein idealer Aussichtsberg in alle Himmelsrichtungen.

Start beim Gasthaus Talblick

Nach dem frühjährlichen Betriebsschluß der Bergbahnen, der gegen Ende März stattfindet, versiegt der Rummel der Pistenschifahrer und das Naturerlebnis beginnt bereits im Tal. Wer sich schonen möchte, kann um halbwegs faires Geld auch eine Einzelfahrt zur Mittelstation oder eine Tourenkarte kaufen und würde wohl eines der letzten Wochenenden für die Tour wählen. Allerdings dürften all jene, die diesen Aufstieg unternehmen, kaum zur Sorte der Schoner zählen, er ist steil und erfordert sicheres Steigen, das der Erfahrene mitbringt, der meist auch den Anspruch aufbringt, die Tour vom Tal zu beginnen.

Anstieg über die Schipiste der Marienbergbahn

Vom Tal aus starteten wir die schöne Tour am Wochenende nach dem Betriebsschluß und zwar nicht vom leeren Parkplatz der Marienbergbahn, sondern etwa 120 m höher, vom Gasthaus Talblick aus. Dieses ist nach der Saison ebenfalls geschlossen und ist von der Fernpaßstraße aus über einen Waldweg erreichbar. Dort parkten wir und der Zweck des höher gelegenen Startpunktes, mehrmaliges An- und Abschnallen zwischen den Restschneefeldern, konnte dadurch vermieden werden.

Abkürzung der Schipiste durch das Gelände

Leicht getrübt war die Stimmung durch den zähen Nebel, der sich im Ehrwalder Becken hartnäckig hielt und sich auch noch zu verdichten schien. Da aber bei der Anfahrt vom Inntal her bereits freier Himmel und Sonnenschein herrschte, wußten wir, daß es nur eine Frage der Zeit sein sollte, bis unsere Tour unter Sonnenschein stattfand.

am Bremstattkopf angekommen, Blick Richtung Marienbergalm

Mit dem typisch kraschelnden Geräusch der rauen gefrorenen Firnoberfläche starteten wir auf der Schipiste gegen den Bremstattkopf, dem Abzweigepunkt zum Berglestal. Mehrere Gruppen vor und hinter uns hatten dieselbe Idee, die meisten starteten vom Parkplatz der Marienbergbahn, eine Gruppe sogar noch über dem Gasthaus Talblick, da der Waldweg noch weiter hinaufführt, bevor er die Piste quert und die mechanische Auffahrt beendet. Einen signifikanten Höhengewinn stellt die letzte Kehre jedoch nicht dar.

Blick in Richtung Berglestal und Wannig

Unter der Hochspannungsleitung, die vom Kraftwerk Sellrain-Silz ausgehend quer nach Norden über den Marienberg errichtet wurde und den Spitzenstrom für die deutsche Industrie liefert sowie irgendwann, wenn die 525 kV-Trasse fertiggestellt ist, den Windkraftstrom von der Nordsee in potentielle Energie umwandeln wird, können die Schipisten durch eine Schneise im Gelände etwas abgekürzt werden. Wenig später auf der Schipiste führt ein Schiweg rechts weg zum Bergrestaurant am Bremstattkopf.

auf der kurzen Tragestrecke hinab zum Schlepplift

Etwas verstimmt mußten wir am Bremstattkopf feststellen, daß der phantastische Blick ins Berglestal und dem Wannig immer noch nicht eingefangen werden kann, da der Nebel keine Anstalten machte sich aufzulösen. Wir hätten es allerdings wissen müssen, denn tags zuvor herrschte noch eine nordöstliche Kälteströmung nach Südwesten, die durch die Abkühlung auch die Nebelbildung an den Bergketten im Norden verursachte.

am Weg zum Schlepplift

Um ab dem Morgen unter Sonne aufzusteigen wäre eine Tour auf einen Südhang angezeigt gewesen. Allerdings waren die meisten solchen durch den Schneemangel in diesem hinsichtlich der Schneemenge so armen Winter bereits nicht mehr begehbar.

in der Waldpassage

Quer über den Kopf führt die Spur zum Schlepplift auf das Marienbergjoch. Sein unterer Teil versteckt sich in einer Senke westlich des Bremstattkopfs wodurch die Antriebsstation einem Wegpunkt in das Berglestal nicht sichtbar ist. Zu diesem Punkt mußten wir ein kurzes Stück die Schi tragen, bevor die Tour über leicht kupiertes Gelände das Schigebiet durch den Wald verläßt.

am Ende des Waldes beginnen die steilen Nordhänge der Handschuhspitze

Flach führt die Route zunächst durch die licht vereinzelten Bäume hindurch. Nach wenigen Minuten wird Latschengelände erreicht und die Schitourenspur verläßt den Sommerweg, der leicht abwärts in Richtung Berglesboden und Nassereither Alm (Muthenaualm) führt.

durch typisches Lawinengelände zum Talboden

Leider verstärkte sich der Nebel weiter, sodaß uns die Sicht auf die Route verwehrt blieb. Durch die vielfach ausgeprägte Spur konnten wir jedoch nicht fehlgehen. Bis ins Berglestal hinein quert die Route die steilen Nordhänge der Handschuhspitze, die sich in typischem Lawinengelände befinden.

der Talboden in Sicht

Die Wahl des Frühjahres als günstigstem Begehungszeitpunkt ergibt also auch aus diesem Aspekt Sinn. Zahlreiche ältere und junge Lawinenstriche wurden von uns durchschritten, keine aber mit signifikanter Breite, wie meist bei Nassschneelawinen.

außer den beiden Vorsteigern nichts als Weiß

Nach den steilen Nordhängen steigt der Talboden in spitzem Winkel zur Schitourenroute herauf. Eine kleine Geländestufe wird erreicht, hinter der sich ein Flachbereich befindet und zur Trinkpause anregt. Misstrauisch ob denn das noch etwas mit dem Nebel wird, starrten wir ins Weiß, das sich vor uns ausbreitete und indem unsere beiden Vorsteiger als einzige dunkle Punkte gegen den Talkessel hin erkennbar waren.

um halb elf kommt plötzlich Bewegung in den Nebel

Wir folgten der Spur weiter und konnten uns zur Orientierung nur vorstellen, daß wir bald den Talkessel erreicht hätten und die steilen Reisen beginnen sollten. Tatsächlich bewegte sich das statisch ruhende Weiß 20 Minuten später mit einer ungeahnten Dynamik.

und er lichtet sich schnell, im Hintergrund der Grat von der Handschuhspitze zum Wannig

Die Sonnenenstrahlung dürfte von oben her die Luft dermaßen aufgewärmt haben, daß sich der Nebel innerhalb von 5 Minuten bis über die Bergspitzen erhob, dort unsichtbar in warme Luftschichten überging und wie bei der Vorhangöffnung einer Theatervorführung den Blick auf die schöne steile Rinne bis zur Gipfelnähe des Wannigs freigab. Ein phantastisches Schauspiel, das nicht zu spät kam.

innerhalb von 10 Minuten löst sich der Großteil des Nebels auf

Der Anblick des Nordkars zeigte festen Kalk, von dem nur wenig kleinstückiger Abbruch die Schneeoberfläche bedeckte. Entsprechend fest durften wir den Fels, durch den der Rinnenaufstieg erfolgen würde, einstufen. Zur Rechten erhebt sich ein sanfter Kamm des Typus der Kreidezeit mit rötlicher Ausprägung.

Rückblick auf den Zugang zum Berglestal

Den obersten Teil der Steilrinne zum Wannig kann man von noch weitläufigen Kar nicht einsehen da sie sich scheinbar nach links wendet. Dies ist jedoch nur ein Eindruck im Anstieg zum Trichter der Rinne. Mit zunehmender Höhe, deren Gewinn durch das Aufsteilen der Schuttkegel stetig mühsamer wird, gewinnt man auch Einblick in die Rinne.

hoch erfreut steigen wir über die lange Schuttreise zum Trichter der Steilrinne auf

Eine stattliche Anzahl an Spitzkehren sind notwendig, um den unteren Öffnungstrichter der Steilrinne zu erreichen. Die Felsen links und rechts begrenzen die Rinne auf etwa 20 bis 30 m Breite und im schmalsten Teil auf unter 10 m. Der Aufstieg führt über eine Geländeneigung von 35 bis 40°, im oberen Teil steigt sie ein kurzes Stück noch über 40°.

Blick zur Steilrinne des Wannigs

Wir hatten das Glück, daß fünf Tage vor unserer Begehung eine Kaltfront Niederschlag gebracht hat. Wenn er auch nur ab etwa 2.200 m als Schneefall erhalten blieb, so erleichterte er dennoch unseren Aufstieg dadurch, daß wir für die steile Rinne weder Harscheisen noch Steigeisen benötigten.

die schöne Steilrinne zum Wannig

Die Temperatur im unteren Teil des Schuttkegels stieg mit der Sonnenbestrahlung rasch an und erzeugte oberflächlich eine leicht firnartige Aufstiegsspur, im oberen Teil blieb der Schneefall als weicher Neuschnee erhalten und sicherte eine Spur wie ein ebener Weg.

Einstieg zur Rinne auf den Wannig

Dort wo die ersten Besteiger am Tag ihre Abfahrtsspuren ins Kar zogen war dann leider der Neuschnee im Bereich der Schwünge abgefahren, sodaß wir die Kanten einschlagen mußten, um einigermaßen sicheren Halt zu bekommen. Mit Harscheisen hätten wir uns auf den Passagen der Altschneedecke leichter getan, jedoch befanden wir sie noch weich genug, sie nicht anzulegen. Wer die Mühen kennt im Steilgelände Harscheisen anzulegen, der weiß wie sehr man sich diese Aktion bei etwa 40° Hangneigung überlegt.

eine flachere Passage im Aufstieg links erlaubt ein paar Bilder von der schönen Szenerie, oben die Wetterstation

Von den Vorsteigern schnallten einige die Schi ab und stapften die letzten 50 Hm zum Grat hinauf. Soviel konnten wir von unten beobachten und befanden, daß das in unserer Höhe nicht nötig sei.

Rückblick auf den Aufstieg in der Steilrinne zum Wannig

Gegen das letzte Drittel des Aufstiegs hin weitet sich die Steilrinne nochmals auf, was uns die Möglichkeit bot in wenig begangenes Gelände hinaus zu queren, um dort in flacherem Gelände und angenehmer Haltung Bilder vom Aufstieg anzufertigen.

Blick auf das letzte Drittel in der Steilrinne

Der oberste Teil der Steilrinne ist in den Karten der steilste und liegt über eine kurze Strecke über 40°. Er ließ sich jedoch genauso angenehm ersteigen als die Teile bisher. Lediglich die Engstelle einige Meter vor der Grathöhe erwiesen sich als etwas knifflig, da auf engstem Raum zwei Spitzkehren vonnöten waren, um in die richtige Richtung zum Ausstieg zu gelangen.

Ausstieg aus der Steilrinne, über ein paar Meter führt das steilste Stück zum Gratrücken

Mit einem letzten Kraftakt, der aufgrund der Steilheit und der überschrittenen Reibungsgrenze der Felle mit den Armen notwendig war, meisterten wir auch den Abschluss.

das letzte Drittel dreht im Aufstieg leicht nach links ein

Am ebenen Gratrücken wechselte die Schneeoberfläche sofort in firnartigen Feuchtschnee für die letzten 80 Hm zum Gipfel des Wannig.

Rückblick vom Gratrücken auf die letzten Meter der Steilrinne zum Wannig

Firn im klassischen Sinn hatten wir in der heurigen Saison nicht erlebt, höchstwahrscheinlich durch die fehlenden Frost-/Tauwechsel, die durch den zu warmen Spätwinter ausgeblieben sind und sich die typisch körnige Konsistenz nicht bilden konnte.

eine letzte Kuppe wird wegen der Steilheit mit Hilfe der Stöcke genommen

Vom Gratrücken aus kann man das Gipfelkreuz bereits erspähen. Die von weiter unten in der Rinne zu sichtende Stahlkonstruktion stellte sich als die Wetterstation heraus, die unter folgender Adresse abgerufen werden kann: https://lawinen.report/weather/stations mit Eingabe „Nassereith Wannig“. Bequemer geht es nicht, mit Hilfe der Daten einer solchen eine Tour zu planen.

Gipfelaufbau der Wanniggipfel

Der Restaufstieg zum Wannig führt über einen breiten Gipfelaufbau mit zwei Kuppen durch die schönen bizarren Felszinken hindurch auf ein großes und fast ebenes Plateau, das vom Gipfelpodest noch etwa 5 m überragt wird.

nette Aufstieg auf dem Gratrücken zum Kreuzgipfel am Wannig

Zum herrlich anzusehenden Kreuzgipfel gesellen sich am Wannig mindestens zwei andere dazu. Einer davon, der nördliche, trägt die Wetterstation, ein anderer käme dem Autor vor, ist im Nordwesten des Kreuzgipfels gegen den Loreakopf hinzufinden.

Blick auf den Grat von der Handschuhspitze zum Wannig; in Bildmitte mündet die Steilrinne ein

Die kalte Nordströmung der vergangenen Tage bescherte uns ohne Windschutz keine angenehme Gipfelrast, dafür aber einen grandiosen Weitblick in die umliegenden Gebirge.

Gipfelpanorama am Wannig, beginnend im Nordosten mit der Zugspitze über die Mieminger Kette zum Karwendel

Beginnend im Nordosten präsentierten sich uns die Zugspitze, welche wir links an der bärigen Ehrwalder Sonnenspitze vorbei zu Gesicht bekamen, weiter im Wettersteinkamm leicht im Restnebel der Hochwanner, dann gegen Osten weiter in der Mieminger Kette die Marienbergspitzen und der Grünstein sowie die Griesspitzen und der gerade aus dem Nebel herausgeschälte Hochplattig im Osten.

Die Hohe Munde und die Gipfel im Karwendel, von denen auf diesem Blog die Mehrzahl beschrieben ist, hüllten sich bis auf den Kleinen und Großen Solstein noch im Restnebel.

in der Ferne die Zillertaler Alpen und rechts die nördlichen Stubaier Alpen

In der Ferne in Ostsüdost reichte der Blick bis zu den Tuxer Alpen mit ihren vielen grandiosen Schitouren und Reibn, beispielsweise die Wattentalreibn. Weiter hinten die Zillertaler Alpen mit den bärigen Gipfeln des Hohen Rifflers, Olperers und des Schrammachers im Tuxer Hauptkamm sowie dem Schwarzenstein und dem Großen Möseler im Zillertaler Hauptkamm.

das Ötztal zwischen den Stubaiern links mit Schrankogel und vielen anderen Dreitausendern und den Ötztalern rechts mit der Wildspitze in 50 km und der markanten Rofelewand in 34 km Entfernung

Im Inntal östlich gegenüber befinden sich die drei schönen Gipfel der Nördlichen Sellrainer Berge, Schafmarebenkogel, Hocheder und Rietzer Grieskogel, die in dieser Kette noch über den Hochalter zum Pirchkogel den Abschluß finden.

rechts neben der Rofelewand die Weißkugel in 61 km und weiter rechts der Glockturm in 52 kn Entfernung; rechts die Parseierspitze und der Imster Muttekopf

Rechts neben dem Pirchkogel befindet sich die schöne Haidenspitze mit dem eigenwilligen Gipfelkreuz für Adolf Witzenmann, dem Erbauer der Pforzheimer Hütte, dann der Zwieselbacher Roßkogel, der Lüsener Fernerkogel, der Sulzkogel, die Ruderhofspitze, Gleirscher Fernerkogel, Hoher Seeblaskogel, Schrankogel, Breiter Grieskogel, Acherkogel und der Lochkogel.

im Westen der markante Spitz der Heiterwand mit der Gabelspitze im Maldongrat, rechts der Loreakopf

In den Ötztaler Alpen blickt der in 58 km Entfernung aufragende Granatenkogel, die Rofelewand, die Verpeilspitze, der Wildgrat, die Watzespitze und die Weißkugel in 61 km Entfernung dem Wannig entgegen.

weiter gegen Norden Loreakopf links, mittig der Rote Stein, rechts die Gartnerwand, zwischen letzteren der Thaneller

Gegen Südsüdwest in den Ötztaler Alpen findet sich der Glockturm mit seinem rassigen Schitourenfinale im Südwesten die Glanderspitze im Venetkamm, die Parseierspitze sowie die Hintere Platteinspitze in den Lechtaler Alpen sowie der Imster Muttekopf und die Gabelspitze.

im Norden die Gartnerwand, in der Ferne im Ammergebirge die Geierköpfe und vorne der Daniel bei Ehrwald

Die meisten der formschönen Lechtaler Gipfel warten noch auf ihre Besteigung und wenn denn die Anreise nicht so lang wäre, könnte man sie frequenter anfahren. Jedenfalls starteten wir heuer im westlichen Teil mit dem lange gehegten Wunsch des bärigen Gipfels des Rotens Steins, allerdings mit dem langen Anfahrtsweg nach Bichlbächle.

Wannig, 2.493 m

Im Norden schließt die Gipfelschau mit der einzig bisher absolvierten Schitour im Ammergebirge, den Westlichen Geierkopf und im Nordosten mit einer Bergtour auf den Kramerspitz, unter dem wir den Kramertunnel aufgefahren und fast völlig fertiggestellt haben.

Kreuzgipfel am Wannig

Mit klammen Fingern aufgrund der frischen Temperatur am Gipfel des Wannig verließen wir diesen nach knapp 40 Minuten Gipfelrast und traten die Abfahrt an.

Abfahrt in der Steilrinne, links oben die schmale Einfahrt in die Rinne

Anfänglich gereichte die zwar zerfahrene Rinne, die mit weichem Schnee fein abzufahren war, zum Gaudium, bevor uns nach der Rinne weiter unten die mittlerweile aufgetaute Altschneedecke jegliche Kraftreserve raubte.

jeder Schwung setzt bei der großen Neigung viel Energie frei, die abgebremst werden muß

Der Entschluß, auf die im stumpfen Winkel zur Sonne gerichteten Hänge der Kargegenseite aufzusuchen, erwies sich als genau richtig.

durch herrliches Gelände mit bizarren Formen geht es hinab

Firnartiger Schnee sorgte für ein paar leichte Schwünge hinab zu den Nordwänden der Handschuhspitze.

Diese Hänge querten wir recht hoch, sodaß am Ende vor den Latschen noch eine weitere kräftezehrende Abfahrt absolviert werden mußte.

Abfahrt durch die Steilrinne von unten gesehen

Die Waldpassage kann man mit Schieben hinter sich bringen, auch wenn die Trizepsmuskeln das am Folgetag noch nicht vergessen haben.

auf die Sonnenseite in den Firn gewechselt; Rückblick auf die Abfahrt vom Wannig

Von der Schlepplift Talstation muß man den Aufstieg in Kauf nehmen, denn der Schnee fehlt dort gleich zu Saisonsende der Bergbahnen.

wunderbares Kalkalpenkar

Die restliche Abfahrt erfolgt auf den noch präparierten und großteils harten Pisten bis hinab zum Gasthaus Talblick.

phantastischer Rückblick auf den Wannig

Gesamt erforderte die Schitour knapp 6 Stunden mit allen Pausen bei 1.435 m Aufstieg und 5,8 km Wegstrecke.

Mils, 06.04.2025

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