Archiv der Kategorie: Karwendel vom Halltal aus

Westliche Praxmarerkarspitze, 2.642m und Östliche Praxmarerkarspitze, 2.638m

Der frühmorgendliche Blick von der Pfeishütte nach Nordwesten entbehrt keinesfalls einer gewissen Ehrfurcht vor diesen beiden schöngestaltigen Giganten in der Gleirschtal – Halltalkette, und sind die Westliche Praxmarerkarspitze und die Östliche Praxmarerkarspitze in das warme Morgensonnenlicht des Heuert getaucht, dann leuchten sie mit ihren orangefarbenen Vertikalwänden herüber und betören ihre potentiellen Besucher mit enormer Fülle an Farbe und Schroffheit.

beide Praxmarerkarspitzen

beide Praxmarerkarspitzen

Eingetaucht in diese magnetisierenden Eindrücke und Gedanken betrat ich die Pfeishütte, nach der Überschreitung des Stempeljoches mit Start vom Hackl in Absam, um eine Minirast mit nötiger Wasserfüllung zu vollziehen.
Leider hat das Wetter relativ rasch beschlossen mit Drohgebärden zu agieren und bereits am Stempeljoch war sichtbar, daß von Süden her Ungemach sich breitmachen würde. Daher große Eile, um das Vorhaben keiner unnötigen Geduldsprobe auszusetzen. Ein Hollersaft und weiter.

vorbei an meiner Lieblingsfahne

vorbei an meiner Lieblingsfahne

Leider leiden die Inntaler, die Touren in der zweiten (nördlichen) Kette durchführen wollen, immer unter teilweise enormen Höhenverlust nach den Verbindungsjöchern, vor dem Anstieg zu den Gipfeln in der zweiten Kette, was für die Rückkehr natürlich beschwerlich und in der Tourenplanung zu beachten ist. So auch für diese Tour. Der Höhenunterschied vom Stempeljoch bis zum Abzweig in das Kaskar (gleicher Abzweig wie für das Praxmarerkar) beträgt gut 350Hm. Der Anstieg von Thaur über das Kreuzjöchl würde kaum 100Hm weniger Beinarbeit bedeuten, also kein wirklicher Vorteil, abgesehen von der Länge.

ein erster Blick auf das Ziel, 150m unterhalb des Stempeljoches mitten in der Pfeis

ein erster Blick auf das Ziel, 150m unterhalb des Stempeljoches mitten in der Pfeis

Allerdings werden diese Gewaltstouren dafür aber auch mit archaischer Einsamkeit und unerwarteten Erlebnissen von Flora und Fauna belohnt. Heute war es eher die Flora, die Fauna war sehr karg, Gemsen und Raubvögel scheinen in den Ferien zu sein, nur vereinzelte Krickelträger im Bereitschaftsdienst konnten gesichtet werden.

der Steig vom Kaskar in das Praxmarerkar mit Höhenunterschied

der Steig vom Kaskar in das Praxmarerkar mit Höhenunterschied

An der Flora im Praxmarerkar fiel heute besonders auf, daß es gefühlte zehn Kohlröschen (Brunelle) pro Quadratmeter zu geben scheint, eines graziler als das andere und von ausgesuchter schwarzbraun-violetter Farbe, die Orchideenart im Tirolerland. Hinauf bis über 2.000m trotzen sie den Gewalten der Witterung dort oben und wiegen sanft im Wind. In dieser Dichte suchen die Kare der zweiten Karwendelkette diese Pflanzenfamilie ihresgleichen.

Kohlröschen (Brunellen)

Kohlröschen (Brunellen)

Genau 6:30 Uhr zeigte die Uhr, als ich den tückischen Parkplatz – der junge Familien verleitet dort zu verharren, anstelle die Einzigartigkeit des Halltales zu erfahren – mit schnellem Schritt verließ. Das Vorhaben duldet kein Bummeln, zumindest nicht, bis man zwei Drittel des Aufstieges hinter sich gelassen hat.

schöne Blicke in das Samertal

schöne Blicke in das Samertal

Die Pfeis, wie die Hütte im Volksmund genannt wird, war um 9:30 erreicht und der Einstieg zum Kas- und Praxmarerkar weiter unten auf der Fahrstraße ins Samertal um 10 Uhr.
Zunächst führt der Steig über Reisengelände empor und wechselt mit kleinen Einschnitten von trockenen Wasserläufen und steileren Partien innerhalb Latschen.

Rückblick zur Pfeis

Rückblick zur Pfeis

Kaum eine halbe Stunde später steht man – rückblickend – bereits höher als die Pfeis und blickt von der südöstlichen Ecke in das Kaskar hinein. War man noch nie auf der Kaskarspitze, dann möchte man es nicht für möglich halten, daß auf diesen bizarren Gipfel mit seinen schroffen Wänden, die abweisend aufragend zum Kar hingeneigt vor dem Begeher liegen, ein Steig als Normalweg führen kann. Es ist aber glücklicherweise so – ein Phänomen bei zahlreichen Karwendelflanken – daß sich die wahre Steilheit  für den Betrachter erst bei der direkten Begehung eröffnet.

das Praxmarerkar wird sichtbar

das Praxmarerkar wird sichtbar

Nun ist dieses Kar aber nicht das angestrebte und mit forschendem Blick erspäht man tief unten den schmalen Steig, der in das Praxmarerkar weiterführt. Zu diesem Expeditionszeitpunkt verschwendet man keinen Augenblick des Bedauerns über den sichtbar großen Höhenverlust, das Ziel ist zu begehrt um Kleinigkeiten zu ernst zu nehmen.

der Südgrat mit beiden Praxmarerkarspitzen

der Südgrat mit beiden Praxmarerkarspitzen

Mit weiteren signifikanten Aufs und Abs im Steigverlauf gelangt der Geprüfte sodann in das Praxmarerkar, ohne beim Anblick der weiteren Strecke auf die Gipfel zurückzuzucken. Nach dem auch dem Karwendelkenner ungewohnt aufwendigen Anmarsch  staunt man beim wieder Südöstlich ausgerichteten Blickpunkt auf die beiden Gipfel nicht schlecht ob deren imposante Erscheinung und doch milderer Gestalt als die zuvor gesichtete Kaskarspitze.

der Südgrat auf die Westliche Praxmarerkarspitze im Detail; der begrünte Hang führt auf den Rücken

der Südgrat auf die Westliche Praxmarerkarspitze im Detail; der begrünte Hang führt auf den Rücken

Doch Vorsicht, eine gemähte Wiese ist weder der Normalweg (ich kenne ihn nun nur vom Rückweg), noch der viel schönere Südgrat auf den westlichen Bruder, der sich zum Rundweg ausbildet, weil man dann den Ostgipfel aufsucht. Ein Abstieg vom westlichen Gipfel über den Südgrat empfiehlt sich nicht.

im unteren Schrofengelände; Aufstieg ist nicht schwierig, leichte Kletterei auf Fels- und Rasenstufen

im unteren Schrofengelände; Aufstieg ist nicht schwierig, leichte Kletterei auf Fels- und Rasenstufen

Die eigentlich logische Variante, aber wieder nur von jemand machbar der sich selber in unmarkiertem Gelände bewegen kann und Sinn für einen Aufstieg mitbringt, der unten kaum einsehbar ist, das wäre der Südgrat. Sein Einstieg ist logisch für den erfahrenen Bergsteiger, ein großteils begrünter Rücken bildet am Südwestende des Kares den Einstieg in die leichte Grattour.

im unteren Schrofengelände; Aufstieg ist nicht schwierig, leichte Kletterei auf Fels- und Rasenstufen

im unteren Schrofengelände; Aufstieg ist nicht schwierig, leichte Kletterei auf Fels- und Rasenstufen

Grat ist im unteren Teil des Südgrates etwas sehr übertrieben, dort besteht er vorwiegend aus einem jähen östlichen Felsabbruch und einem begrünten Rücken mit mäßiger Hangneigung im Westen, ideal für alle Steigertypen an Bergsteigern.

am Südgrat oder -rücken

am Südgrat oder -rücken

Schätzungsweise erst 150m unterhalb des Gipfels wird der Rücken dann zum zahnigen Grat im Wortsinne. Ich habe diese auch erst spät entdeckt und bin einen Gutteil im Grünen aufgestiegen, immer in Sorge um die von den Zillertalern und Wipptaler Bergen nahenden dunklen Wolken im Süden. Böiger Wind besorgte die richtige Stimmung alle hundert Höhenmeter endlich zur Umkehr einzulenken.

Wetterentwicklung; im Süden die Grubreisentürme

Wetterentwicklung; im Süden die Grubreisentürme

Die Wetterentwicklung im Westen voll einsehbar empfiehlt es sich nach dem Aufstieg auf den Rücken in der Tat bei zweifelhafter Entwicklung über die Fortführung der Tour ernsthaft nachzudenken, denn eine Flucht von dort ist langwierig und die Topografie der Gegend läßt keinen wirklichen Schutz zu.

Gratverlauf

Gratverlauf

Die Grenzsituation heute war belastend. Von Geforener Wand bis zum Habicht hüllte sich alles in Nebel und die Zugrichtung gen Norden machte mich nervös. Mehrmals überdachte ich die Umkehr, bis die Uhr von fallendem auf gleichbleibenden Luftdruck umschaltete und mir somit kleinen Trost brachte, das Richtige mit dem weiteren Aufstieg zu tun. Die wahre Überzeugung fand ich aber erst auf der Westlichen Praxmarerkarspitze, als erkennbar war, daß die dunklen Wolken eher nach Nordosten in Richtung Salzburg zogen und von Westen nichts dergleichen zu erwarten war.

hier hat es mich vom Grat in die westlich gelegene kleine Schlucht abgedrängt, 10min zur Durchquerung

hier hat es mich vom Grat in die westlich gelegene kleine Schlucht abgedrängt, 10min zur Durchquerung

Manchem Leser mag diese möglicherweise übergebührliche Beschäftigung mit dem Wetter meinerseits im Bericht  als übertrieben vorkommen, aber wenn man auf halbem Weg am Südgrat der Westlichen Praxmarerkarspitze unterwegs ist und im Süden vorwiegend schwarz sieht ist Beschäftigung mit dieser Situation angesagt. Eine Flucht in beide Richtungen ist wie gesagt nicht schnell vollziehbar, die Hänge über den Steilstufen der Gratausläufer in das Samertal begrenzen jedes rasche Fortkommen ungemein und bieten keinen Schutz.

markanter Felsen, links durchstiegen

markanter Felsen, links durchstiegen

Nun ist der echte ausgeprägte Grat erreicht und es macht richtig Spaß diesen zu erklimmen und darauf emporzuschreiten. Er ist keineswegs so ausgeprägt wie einer der Verbindungsgrate der Gipfel in der Kette und auch nicht sehr steil. Vielleicht hätte ich ihn schon weiter unten aufsuchen sollen, aber der Blick von unten zwang mich eher in die kleine Schlucht vor dem Gipfelaufbau.

Rückblick auf den unteren Teil

Rückblick auf den unteren Teil

Am Gipfel der Westlichen Praxmarerkarspitze – der um 4m höheren der beiden – findet sich ein Steinhaufen mit einer sorgsam verwahrten – und vor allem dichten – Gipfelbuchschachtel und mit einem gut 30 Jahre alten Gipfelbuch in überraschend gutem Zustand. Zahlreiche bekannte Namen kehren immer wieder und diese liest man auch in den Gipfelbüchern der umliegenden Berge. Das Buch ist zu einem Fünftel vollgeschrieben, bei den meisten Jahren fanden unter zehn Besuche statt. Das hätte der Berg zwar nicht verdient, die Tatsache aber zeugt von der Beschwerlichkeit ihn zu besteigen. Von allen Seiten ist er nicht ohne ein hohes Maß an Anstrengung zu erreichen, es sei denn man übernachtet auf der Pfeishütte.

 schöner leichter Gratverlauf bis zum Gpfel

schöner leichter Gratverlauf bis zum Gipfel

Der schwierigste Anstieg ist die Nordwand, Melzerwand genannt, nach einem berühmten Innsbrucker Kletterpionier Otto Melzer, der, mit Kletterfreund Emil Spöttl, in dieser im Oktober 1901 im Wettersturz letztlich auch jämmerlich zu Tode kam. Spöttl stürzte ab und Melzer erfror in einer Felsnische. Wer sich die Fotos dieser schauerlichen Wand in der Bildergalerie ansieht ist fassungslos wie man vor mehr als 100 Jahren mit der damals üblichen Ausrüstung so eine Leistung erbringt konnte.

Gipfel Westliche Praxmarerkarspitze, 2642m

Gipfel Westliche Praxmarerkarspitze, 2642m

Viel Geschichte und Fakten ranken sich also um diese abgelegenen Gipfel und ein weiteres Faktum ist ihrer markanten Lage geschuldet. Die Westliche Praxmarerkarspitze ist die höchste Erhebung des Innsbrucker Stadtgebietes.

Abstieg von der Westlichen Praxmarerkarspitze

Abstieg von der Westlichen Praxmarerkarspitze

Der Übergang von der Westlichen zur Östlichen Praxmarerkarspitze führt über die Einschartung der beiden. Der Hang auf dieser östlichen Seite ist sehr brüchig, die im Karwendel so bekannten orangefarbenen Störzonen sind allgegenwärtig. Trotzdem bieten Schotter und Hangneigung kein wirkliches Problem im Abstieg in die Scharte, die ebenfalls aus keinem felsigen Material besteht, sondern aus kleinkörnigem Bruchmaterial, ja fast Kalksand. und dadurch ist sie komfortabel breit am Rücken geformt.

das schön geformte Felsenfenster mit den Jägrkarspitzen im Hintgrund

das schön geformte Felsenfenster mit den Jägerkarspitzen im Hintergrund

Auf der anderen Seite, dem Westhang der Östlichen Praxmarerkarspitze gestaltet sich der Aufstieg auf den ersten 10Hm etwas kniffliger, als es der Abstieg war. Dafür viel festerer Fels und eine Naturschönheit, ein kleines Felsenfenster, erfreut das Auge. Dieses erscheint an seiner schlanksten Stelle als ein sehr endliches Gebilde, wenn man es aus der Nähe betrachtet, dann gibt man ihm eher wenige Monate als weitere Jahre an Lebensdauer mehr. Gottseidank kommen hier nur mehr solche Naturfreunde her, die solche Formen nicht einmal berühren und dadurch für andere erhalten.

Rückblick Aufstieg zur Östlichen Praxmarerkarspitze

Rückblick Aufstieg zur Östlichen Praxmarerkarspitze

Nach dieser schönen Stelle, durch die man einen gewaltigen Blick auf die Jägerkarspitzen und ein übliches Foto erheischen kann, geht es auf plattigem Gelände direkt am Grat unschwer zuerst auf Reibung, dann auf griffigerem Fels bis zum Gipfel der Östlichen Praxmarerkarspitze weiter. Der Übergang nimmt gerade 15min in Anspruch.

Gipfel Östliche Paxmarerkarspitze, 2.638m

Gipfel Östliche Praxmarerkarspitze, 2.638m

Diese ziert seit zwei Jahren ein formschönes, modernes Edelstahlgipfelkreuz, innovativ in einer Gitterbox montiert, die, mit Steinen gefüllt, jahrzehntelanges Trotzen gegen Sturm und Schnee garantiert. Das Gipfelkreuz wurde von Schülern der HTL Fulpmes (meine Gratulation!) hergestellt und mittels Hubschrauber im September 2014 hinaufgeflogen.
Eine sauber gefertigte Gipfelbuchschachtel in modernem Design, und mit Tropfrändern über die Unterkante hinaus, garantiert auch ohne ein in mehreren zerrissenen Plastiksäcken verpacktes Buch absolute Trockenheit desselben. Ein Blickfang diese Kombination!

Kaskar-, Sonntagskar-, Hintere Bachofenspitze und Großer Lafatscher

Kaskar-, Sonntagskar-, Hintere Bachofenspitze und Großer Lafatscher

Am Abstieg, den ich um 12:30 von der Östlichen Praxmarerkarspitze antrat, ließ ich mit etwas Zeit um aus mehreren Positionen den Gipfelaufschwung des Gratüberganges zur Kaskarspitze näher mit dem Glas anzusehen. Eine der letzten Hürden in der Gratüberschreitung der Kette, die noch absolviert werden muß.

die schauerliche Praxmarerkar Nordwand, viel brüchiges oranges Material

die schauerliche Praxmarerkar Nordwand, viel brüchiges oranges Material

Der Normalweg im Abstieg ist nun gut markiert und auch ohne Markierungen findet man sich gut zurecht.
Im unteren Teil des Kares finden sich jede Menge Stahlsplitter vom Kopf und zerborstene Körper von Fliegerbomben, wild zerstört und in den 70 Jahren seit ihrem Abwurf der Korrosion getrotzt. Wahrscheinlich hätte die tödliche Fracht die Landeshauptstadt treffen sollen, ein hässlicher Anblick in der Stille des Kares (Galerie).

die Kaskarspitze

die Kaskarspitze

Der Abmarsch aus dem Kar sei nicht zu hoch genommen, manch Gamssteig verleitet einen zu hohen Einstieg in den steilen Hang, der unter den Schrofen herum in das Kaskar führt. Bald ernüchtert dann der Steig über die noch zurückzulegende Strecke, die Aufs und Abs sind jetzt schon deutlicher zu spüren und die knapp 100Hm Stufe im Kaskar bildet den ersehnten Abschluß bis zur Straße auf die Pfeis.

nicht zu hoch angehen den Hang zum Kaskar, auf die Markierungen achten

nicht zu hoch angehen den Hang zum Kaskar, auf die Markierungen achten

Die Pfeishütte ist ein wichtiger Stützpunkt in dieser Tour. Sowohl kulinarisch als auch wettertechnisch. Man erreicht sie nach weiteren 100Hm des Aufstieges von der Einmündung des Steiges aus dem Kaskar. In der Eile wegen des Wetters habe ich lediglich Zeit für eine schnelle und schmackhafte Suppe aufbringen können, da es schon bei der Ankunft getröpfelt hatte. Der Wind verhinderte stärkeren Regenfall und es blieb dann bis zum Stempeljoch so, daß es stark tröpfelte oder leicht regnete, mit Regenjacke jedoch auch Hose und Beine trocken blieben.

die zu überwindende Höhenstufe im Kaskar

die zu überwindende Höhenstufe im Kaskar; man muß ober die dunkelgrünen Latschen hinauf

Ab dem Stempeljoch jauchzt man dann ein wenig, denn ab hier hat man jegliche Höhenmeter hinter sich gelassen und steht doch noch auf gut 2.200m.

Stimmung am Stempeljoch

Stimmung am Stempeljoch

Der Rest der Tour ist bekannt, vom Stempeljoch bis St. Magdalena beträgt die Gehzeit ca. eine Stunde und bis zum Hackl eine Dreiviertelstunde.

Die gesamte Tour hat 11 Stunden in Anspruch genommen, davon eine gute Stunde Rast. Die Länge auf der AV-Karte nachgemessen beträgt 27,8km und der gesamte Höhenunterschied 2,760m.
Man rechne ab der Abzweigung des Steiges nach der Pfeishütte auf dem Normalweg zur Östlichen Praxmarerkarspitze mit 3 1/2 Stunden bis zum Gipfel, so die Angabe auf dem Wegweiser. Alle anderen Zeiten sind individuell zu ermitteln und die oben gemachte Aussage mit der Gesamtzeit ab Eingang Halltal und zurück nicht für eine Tourenplanung zu verwenden.

Mils, 23.07.2016